Wir sind eine Gemeinschaft.
Wir leben, lernen und arbeiten zusammen – zukunftsorientiert und partizipativ.
Wir gestalten und bauen einen Ort für Bildung und Kultur.
Wir forschen an einer nachhaltigen, naturverbundenen, achtsamen und enkeltauglichen Zukunft.
Wir befinden uns mitten in Deutschland und Europa.
Warum wir Phönixberg heißen
Phönixberg, so habe wir unseren Ort genannt. Wir leben im Vogelsberg, dem größten Vulkangebiet Mitteleuropas. Die Energie der glühenden Lavamassen ist bis heute bemerkbar. Der Phönix ist ein mythischer Vogel, der verbrennt und aus seiner Asche wieder zu einem neuen Leben emporsteigt. Die Redewendung „Wie Phönix aus der Asche“ passt gut zu der Aufgabe, die wir uns als Gemeinschaft gestellt haben. Wir beobachten, dass ein Zeitalter, das auf dem massenhaften Verbrennen fossiler Energien basiert, zu Ende geht.
Die Gesellschaft braucht neue Lebensmodelle, die Lust auf eine postfossile und postmaterielle Zukunft machen. Wir glauben, dass dazu auch gehört, Auswege aus der extremen Individualisierung zu finden. Tiefe Bindungen und Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen, fällt uns mit unseren Prägungen nicht leicht. Es braucht Übung und Erfahrungsfelder, in denen das Teilen, das nicht Besitzen, das Loslassen als Bereicherung und nicht als Bedrohung empfunden wird. Wir erleben, wie unsere alten Vorstellungen, wie das, was wir für sicher halten, immer wieder zu Asche wird. Wir suchen in unserer Gemeinschaft nach unserer inneren Glut, die uns die Kraft gibt, uns aus dieser Asche der Enttäuschungen, Verletzungen und Frustrationen immer wieder in neuem Glanz zu erheben. Wir erleben, dass wir diese Kraft auch in einem Raum finden, der zwischen Menschen liegt, die sich mit ihren Herzen verbunden haben. Welche Qualitäten dieser Raum hat, hängt davon ab, was wir von uns dort hineinbringen, damit wir uns dort gerne aufhalten. Wir möchten uns gerne gegenseitig gut tun. Wir haben ein Interesse an der vollständigen Entfaltung der Menschen, mit denen wir zusammen leben. Wir machen uns gegenseitig Mut.
