Das frühe Jahr am PHÖNIXBERG

Es ist Mitte Mai und es grünt so lang­sam auf dem Phönixberg.

Wir bestau­nen ein­mal wie­der wie viele Vögel im Früh­jahr bei uns ein­zie­hen und uns jeden Tag aufs Neue mit ihrem Gesang beschen­ken. Was neu ist: Wir haben einen Mit­be­woh­ner, der die Sing­stimme iden­ti­fi­ziert und uns mit sei­ner Begeis­te­rung für das Tier immer wie­der ansteckt eben­falls acht­sam hin­zu­se­hen und zu hor­chen. Danke Bijan, dass du da bist.

Und wel­che Ener­gie, Leich­tig­keit und Freude die wie­der­keh­rende Kraft der Sonne mit sich bringt.

So steckt unser Früh­jahr vol­ler Hoff­nung und Ideen, vol­ler Tatendrang.

Neben Bijan haben wir zwei wei­tere Mit­be­woh­ner am Platz, die mit ihren Talen­ten jetzt schon den Platz immens berei­chern. Nik und Mala, schön euch an Boot zu wis­sen. Zusätz­lich sind 9 Schafe ein­ge­zo­gen und bedie­nen sich täg­lich genüss­lich an unse­rer Wiese.

Im Gar­ten­team wird zudem auch schon ganz freu­dig über die Anschaf­fung von Hüh­nern debattiert.

Beim letz­ten Hands On Wochen­ende konn­ten wir unter Ande­rem die Bäume unse­rer ers­ten zwei Baum­pa­ten­schaf­ten so wie wei­tere 5 Bäume pflan­zen, mit dabei sind jetzt zwei wei­tere Apfel­bäume eine Birne, eine Pflaume, ein Wal­nuss­baum und zwei Ess­kas­ta­nien, so wie 3 Felsenbirnensträucher.

Wir konn­ten den Platz von Bei­kräu­tern befreien, die Fens­ter im Haupt­haus strah­len wie­der, der Frie­dens­baum hat eine stolze Baum­scheibe erhal­ten, die hof­fent­lich Rich­tung Früh­lings­fest auch erblü­hen darf. 

Wir haben viel geschafft und das geschah nicht nur der ver­bes­ser­ten Orga- Struk­tu­ren zufolge, denn wir haben auch neue Men­schen mit Inter­esse und Tat­kraft am Platz gehabt. So viel mehr Hände haben einen deut­lich sicht­ba­ren Unter­schied gemacht. Ich freue mich über grö­ßere Betei­li­gung und das Wachs­tum unse­rer Reichweite.

Ein gutes Stichwort…

Wir waren letz­tes Wochen­ende stolze Teil­neh­mer der Mit­mach­kon­fe­renz vom BNE-Netz­werk Vogels­berg, Nach­hal­tig­keit ler­nen im länd­li­chen Raum- und freuen uns über viele schöne neue Begeg­nun­gen Kooperationsmöglichkeiten.

Außer­dem berei­ten wir uns für ein bun­tes Frie­dens­fest am 18. Mai vor, wel­ches hof­fent­lich Samen in die Her­zen der Besu­cher pflan­zen möge und lange nach­klin­gen mag.

Hierzu noch ein­mal eine herz­li­che Ein­la­dung dabei zu sein!

Kurz dar­auf folgt unsere erste Bau- und Brand­schutz­ab­nahme. Ein span­nen­des Feld für unse­ren noch sehr jun­gen Betrieb. Sind alle Rauch­mel­der und Feu­er­lö­scher an ihrem Platz, das Schild zur Sam­mel­stelle neu bestückt, alle Flucht­pläne aus­ge­hängt und wie steht es um unser Brandschutzkonzept?

Doch wenn alles getan ist, glänzt unser Betrieb auch in Punkto Sicher­heit noch­mal ganz neu. So lang­sam pro­fes­sio­na­li­siert sich der Betrieb, was stolz macht und Freude am Mit­wir­ken bringt.

Neues aus der Seminardomäne

Außer­dem konnte durch die Erwei­te­rung der Semi­nar­do­mäne ein neues Semi­nar­kon­zept entstehen.

Das Zir­kus­camp fin­det die­ses Jahr das erste Mal auf dem Phö­nix­berg statt und soll Anlauf­stelle für Kin­der aus der Gegend sein. Hier haben wir eben­falls neue Ver­bin­dun­gen in den Ort geschaf­fen. Wir arbei­ten nun offi­zi­ell mit dem aner­kann­ten Trä­ger ‚Kom­pass Leben e.V.’ zusam­men. Ein ers­ter För­der­an­trag wurde uns stattgegeben.

Was gibt es Neues aus dem Bereich Bau und Handwerk?

Wir haben dys­funk­tio­nale Struk­tu­ren in der Bau­do­mäne auf­ge­spürt und diese kom­plett neu auf­ge­stellt. Die neu gegrün­dete Domäne Bau und Hand­werk hat sich unter Ande­rem auf die Fah­nen geschrie­ben, die Dring­lich­keit der Bau­stel­len am Platz wie­der in den Fokus zu rücken und unsere eige­nen Genos­sIn­nen so wie externe Hand­wer­ker und Enthu­si­as­ten für die hand­feste Arbeit am Platz zu gewinnen.

Aktu­ell hat unser Hand­wer­ker und Genosse Tobias ganze Arbeit geleis­tet und hat noch bevor die Her­bergs­sai­son so rich­tig ins Lau­fen gekom­men ist, den letz­ten Schliff zum Schlie­ßen offe­ner Bau­stel­len getan. So kann unser Platz sich wie­der sehen lassen.

Eine neue Drai­nage wurde verlegt.

Her­berge

Auch aus der Her­berge gibt es neue schöne Entwicklungen.

So durf­ten wir eine neue Rei­ni­gungs­kraft in unser Team auf­neh­men und freuen uns auf das gemein­same Wir­ken hier am Platz. Zudem besteht seit Kur­zem für Grup­pen die Mög­lich­keit bei uns einen Bea­mer inklu­sive Lein­wand zu lei­hen, um Mee­tings oder gemein­same Fil­me­abende am PHÖNIXBERG kom­for­ta­bler zu ermög­li­chen. Auch in den Küchen der Bun­ga­lows hat die ein oder andere Neue­rung sich bei und ein­ge­fun­den und berei­chert den Auf­ent­halt unser Gäst*innen.

Wir haben Palet­ten­so­fas für den Bal­kon gebaut und war­ten nur dar­auf diese mit pas­sen­den Kis­sen aus­zu­stat­ten. Es wird gemüt­li­cher bei uns, Ein­la­den­der, Schritt für Schritt.

Aus der Gemeinschaft

Am ers­ten Mai­wo­chen­ende hat­ten wir Beglei­tung von unse­rem Bera­ter und Freund Alex­an­der Sust, der uns im Sinne von gemein­schafts­bil­den­den Maß­nah­men und Gelän­de­pla­nung ein Wochen­ende lang bera­ten und beglei­tet hat.

Wei­ter­hin arbei­ten wir auch an unse­rer Grup­pen­struk­tur und wer­den für Schwie­rig­kei­ten inner­halb der Gruppe pro­fes­sio­nell begleitet. 

Span­nun­gen inner­halb der Gruppe sind immer wie­der Teil des gemein­sa­men Seins und belas­ten uns. Doch ber­gen Pro­zesse der Abgren­zung, der Zuwen­dung, der gemein­sa­men Für­sorge für sys­te­mi­sche und indi­vi­du­elle Kon­flikte immer auch gro­ßes Entwicklungspotential.

Mögen wir nie­mals das Auge für­ein­an­der ver­lie­ren, Mögen wir die Begeg­nung und die Freund­schaft immer wie­der ins Zen­trum unse­rer Wahr­neh­mung zurückholen.

Wie ihr lest und viel­leicht erspü­ren könnt, das Leben auf dem Phö­nix­berg fängt an zu erblü­hen und das Pro­jekt darf mit erblü­hen. Ich freue mich auf viele neue und schöne Ent­wick­lun­gen am Platz und eine span­nende Saison.

Ich darf wei­ter für euch berichten,

Judith vom Phönixberg.